Nahe dem heutigen Gasthof in der Ledern wurde ein Kreuz gefunden. Der Bayerische Landgerichtsactuar Georg Wiesend in Tittmoning, beschreibt in seinem Bericht den Fund. Er wurde im Oberbayerischen Archiv für vaterländische Geschichte veröffentlicht.
Zeitliche und sonstige Interpretationen sind im Rahmen des damaligen Wissenstandes einzuordnen.
Fundbericht:
Zunächst Ledern (Leeder, Alemanisch: feuchter sumpfiger Ort, Leed englisch, In der Leed in Schwaben immer gleichbedeutend) fand Herr Lehrer Mysenbek (Miesenböck) beim Auswerfen eines Grabens einen Theil von einem Kreuze (nach Art der Kapitelkreuze) in rein byzantinischer Form von uralter roher Arbeit. Es besteht aus Holz, an drei Seiten mit Kupfer beschlagen, das gut vergoldet ist. Auf einem Schildchen ist der geflügelte Löwe dargestellt, worunter „Markus“ in Lapidarschrift steht. Es dürfte dieser Fund aus dem 13. Jahrhundert stammen. Sonderbar ist, dass an derselben Stelle und zugleich bei Auffindung dieses Kreuzstückes sogenannte römische Hufeisen vorkommen.
Quelle: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte. Band 11, 1849/51